Tomaten brauchen Licht und Wärme. Bei voller Sonne können Tomatenpflanzen fruchtig-süße, sonnengereifte Früchte ausbilden. Ideal für die Kultur sind auch warme Temperaturen von mindestens 15° Celsius. Junge Pflanzen sollten daher noch bis Mitte Mai auf die Fensterbank oder ins helle Gewächshaus gestellt werden, wenn die Witterung noch kühl ist. Danach dürfen die Pflanzen nach draußen. Aber Vorsicht: Die die zarten Pflänzchen unbedingt vorsichtig an die Sonne gewöhnen, sonst droht "Sonnenbrand" (Zerstörung der Blattoberfläche durch UV-Strahlung). Als Schutz gegen Kraut- und Braunfäule sollten Tomaten im Freiland einen geschützten, möglichst überdachten, luftigen Standort erhalten. Gewächshäuser sollten gut gelüftet sein, um eine möglichst geringe Luftfeuchte und Bienenflug für die Bestäubung zu ermöglichen.
Gießen Ihre Volmary Tomatenpflanzen regelmäßig und am besten morgens. Eine gleichmäßige Wasserversorgung hilft die sog. "Blütenendfäule", eine Calcium-Mangelerscheinung an der Spitze der Früchte, zu vermeiden. Gärtner-Tipp: Setzen Sie als Gießhilfe dicht neben die Pflanzen einen Tontopf, der sich schnell mit Wasser füllt und das Wasser über das Abzugsloch langsam und ohne die Erde wegzuspülen in den Boden versickern lässt. Zur Vermeidung von Krankheiten beim Gießen darauf achten, dass die Blätter nicht nass werden und auch kein Spritzwasser auf die Blätter gelangt. Für prachtvolles Wachstum und schmackhafte Tomatenfrüchte brauchen die Pflanzen einen nährstoff- und humusreichen Gartenboden und reichlich "Futter". Bitte beachten: Eine zu starke Stickstoffdüngung ist zu vermeiden, denn diese führt zu verstärktem vegetativem Wachstum, d.h. die Pflanzen "schießen ins Kraut" und bilden nur wenig Blüten/ Früchte. Wählen Sie daher z.B. einen stickstoffreduzierten Tomatendünger.
Wählen Sie einen Pflanzabstand von ca. 60 x 80 cm (bei Stabtomaten). Ausgeizen oder Entgeizen bedeutet in der Gärtnersprache das Entfernen der Seitentriebe aus den Blattachseln. Hierdurch erhalten Ihre Tomatenpflanzen mehr Licht und die Wuchskraft wird auf die Früchte gelenkt. Ausgeizen sollten Sie bei allen langwüchsigen Tomaten. Busch-, Topf- und Ampeltomaten werden dagegen nicht entgeizt. Stäben: Ihre Tomatenpflanzen brauchen zum optimalen Wachstum eine Stütze (Ausnahme: Busch- und Topftomaten). Im Handel gibt es hierfür Spiralstäbe, welche sich gut zum Hochleiten der Pflanzen eignen. Alternativ können Sie aber auch einfach Holzstäbe verwenden, oder die Pflanzen an Seilen oder Drahtgittern hochleiten. Kunststoff-Clipse sind hierbei hilfreich. Noch nicht ganz ausgereifte Früchte können im Haus an einem dunklen Ort nachreifen. Zum Schutz vor der Pilzkrankheit "Kraut- und Braunfäule" sollten Sie Rankhilfen nach Gebrauch reinigen. Tomaten in den Folgejahren möglichst an einem anderen Standort kultivieren (Fruchtwechsel). Möglich ist auch die Kultur in großen Pflanzgefäßen oder direkt in Substratsäcken (dies ist auch eine Alternative zum Fruchtwechsel / Bodentausch). Vor dem Pflanzen an Wasserabzugslöcher an der Unterseite der Gefäße/ Substratsäcke denken, damit keine Staunässe entsteht. Tomaten sind Selbstbefruchter, also nicht auf den Pollen anderer Tomatenpflanzen angewiesen. Die Bestäubung wird durch Wind, Insekten und Erschütterungen gefördert. Daher schüttelt der Gärtner beim Anbau im windstillen Gewächshaus vorsichtig die Blütenstände um die Bestäubung sicherzustellen. Auch wichtige Bestäuber wie Bienen und Hummeln sollten die Tomatenpflanzen besuchen dürfen. Bei der Suche nach Nektar bestäuben diese Insekten zuverlässig.
Bei veredelten Sorten wird auf eine krankheitsresistente und robuste Sorte als Unterlage eine aromatische und besonders ertragreiche Sorte aufgesetzt. Beide Pflanzenteile verbinden sich miteinander und bilden zusammen die veredelte Pflanze. Dieses bietet Vorteile: die veredelte Pflanze bringt gegenüber nicht veredelten Pflanzen einen deutlichen Mehrertrag, kräftiges Wachstum, eine bessere Frucht- und Blattqualität und ist besonders widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Veredelte Tomaten haben soviel Wuchskraft, dass auch zwei oder drei Triebe hochgezogen werden können. Theoretisch können Tomaten viele Meter lang werden. Aufgrund der kurzen Kulturperiode im Freiland ist das Wachstum jedoch beschränkt. Um die gebildeten Früchte vor dem ersten Frost zum Ausreifen zu bringen, empfiehlt es sich, die Tomatenpflanze bei einer Wuchshöhe von ca. 180 cm zu stutzen, damit die erorderliche Kraft in die Ausreifung der Früchte geht. Vor allem Tomatenspaliere auf Balkonen, Terrassen und im Gewächshaus sind interessante Varianten der Anwendung. Achten Sie bei veredelten Pflanzen darauf, dass die Veredelungsstelle über der Erdoberfläche bleibt. Nur so können Sie die Unterlagen optimal vor bodenbürtigen Krankheiten schützen.
Experten raten: Mut bei der Pflanzenauswahl zahlt sich aus
(GMH/BVE) Mal etwas anderes als die Nachbarn haben: Wie wäre es zum Start der Saison auf Balkon und Terrasse mit ausgefallenen Blüten oder gar essbaren Früchten? Für Besonderheiten und Raritäten sind Einzelhandelsgärtnereien die richtige Adresse. Hier gibt es nicht nur eine große Auswahl an ausgefallenen Farben und ungewöhnlichen Formen, sondern auch fachkundige Beratung vom Experten.
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Profis wählen die schönsten der Schönen
Genug von der ewig gleichen Bepflanzung in Balkonkasten, Terrassenkübel oder Gartenbeet? Pflanzen bieten sich geradezu dafür an, mal etwas Neues zu wagen und sich etwas Ausgefallenes zu gönnen. Nur Mut: Schon wenige Pflanzen mit „Wow-Effekt“ reichen, um sich vom Einerlei der Nachbarschaft abzuheben. Damit die Veränderung auch von Erfolg gekrönt ist, bieten Pflanzenprofis verlässliche Orientierung. So prämieren Gärtner jedes Jahr unter den Neuheiten die schönsten der Schönen. Auch kommen regelmäßig Expertenjurys in den Regionen zusammen, um die „Pflanze des Jahres“ zu prämieren. Ihre Wahl verdanken die Pflanzen nicht nur ihrem besonderen Aussehen, sondern meist auch der Blühfreude und dem einfachen Handling. Weitere Informationen geben Einzelhandelsgärtner vor Ort.
Naschgarten für Balkon und Terrasse
Wer mehr als nur Blüten möchte, sollte sich das große Angebot an Naschpflanzen anschauen. Immer neue Sorten kommen hinzu, die nicht nur schmecken, sondern auch gut aussehen. Kompakt bleibende Himbeer-, Heidelbeer- und Erdbeer-Pflanzen gedeihen auch auf Balkon und Terrasse. Dabei blühen sie den ganzen Sommer hindurch und bilden immer wieder dekorative Naschfrüchte. Neue Gemüsezüchtungen versprechen ebenfalls Ernteerfolg auf kleinstem Raum. Tomaten-, Paprika und Chili-Pflanzen gedeihen inzwischen im Blumentopf oder dem Balkonkasten. Und ihre dekorativen Früchte haben zudem das Potenzial, die Nachbarn zu beeindrucken.
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[Kastenelement]
Sommerpflanzen vor Spätfrösten schützen
Spätfröste können großen Schaden insbesondere bei Sommerpflanzen anrichten. Sind Balkon, Terrasse und Beet schon für die warme Jahreszeit hergerichtet und nähern sich die Temperaturen noch einmal dem Nullpunkt, sollten die Pflanzen abgedeckt und wenn möglich hochgestellt werden. Im Zweifel empfiehlt es sich, bei den Profis in den Einzelhandelsgärtnereien nachzufragen, wie empfindlich die ausgewählten Sorten sind. Ansprechpartner in der Nähe Blumen Wirling, Lipplinger Str.34 33129 Delbrück .
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